Montag, 21. August 2017

# Bonnie von Schnittchen - als Fahrradhose ?!?


Also. Es geht mir ja bei sehr vielen Sachen so, dass ich mich frage warum praktische Sachen nicht einfach auch schön aussehen können. 
Zum Beispiel bei Trekkinghosen. Mein Wunsch: Eine Hose, die erstens schnell trocknet und schnmutzabweisend ist, wie eine Wanderhose zum Beispiel. Zweitens muss sie so geschnitten sein, dass die Beine nicht in der Fahrradkette hängen bleiben, aber sie am Hintern so locker sitzt, dass meine Fahrradwindel da rein passt. So ein Zentimeter Polsterung von der Fahrradhose trägt ja dann doch etwas auf möglicherweise. Und drittens möchte ich damit auch ein Eis essen oder in den Biergarten gehen können ohne auszusehen als hätte ich die Alpen überquert oder so. 
Das ergibt dann also meiner Ansicht nach eine hübsche Chino aus Funktionsstoff. 

Nach langer Suche habe ich den Schnitt namens Bonnie von Schnittchen gefunden. Mal sehn ob der in der Realität dann auch so sitzt wie ich mir das Wünsche. Stoff gibt es dunkelblauen Supplex-Nylon, (weiches Nylon, Hosenstoff, UV40, 115g/qm) von extremtextil.de für knappe 13 Euro den Meter. Auch auf den und seinen Tragekomfort bin ich äußerst gespannt...

Uuuh, ob das gut geht? Ich habe noch nicht viele Hosen genäht, und keine ohne Gummibund. Und die muss ja schon gut sitzen, ich hab irgendwie Angst dass sie viel zu klein wird... Wie spannend!

Samstag, 12. August 2017

# Fahrradlenkertasche



Heute hier: maximales Chaos in meinem Zimmer auf maximal schlechten Bildern -.-
Aber immerhin hab ich überhaupt noch welche gefunden, da habe ich nicht besonders gut dokumentiert....

Schon seit einer halben Ewigkeit will ich mal eine praktische Lenkertasche fürs Fahrrad, die sich aber halbwegs als Handtasche tarnen lässt und nicht aussieht als würde ich damit um die Welt fahren wollen. Der erste Versuch war noch gar nicht fertig und ist kläglich gescheitert, da hab ich nicht das richtige Material gefunden irgendwie... Also auf ein Neues!

Meine Anforderungen: Es muss eine Kamera, meine Wertsachen, ein Müsliriegel und ne Sonnencreme reinpassen, ich möchte obendrauf eine Karte befestigen können, und ich möchte sie aber auch quasi als Handtasche verwenden können und im Alltag damit rumfahren. Oder wenn man auf der Tour mal nen Pausentag macht oder essen geht oder whatever...
Das hier ist dabei rausgekommen:

Also das einzige Problem ist noch die Wasserdichtigkeit, da braucht sie noch ein Regenmäntelchen glaube ich...


Zuerst hab ich mal ein Modell aus Papier gebaut. Mangels Werkzeug oder Werkstatt-Zugang hat sich das mit der Holzbearbeitung als gar nicht so einfach erwiesen. Dank meinem lieben Mitbewohner, der in der Uni Zugang zu allen möglichen Maschinen hat, habe ich die Brettchen zumindest zugeschnitten bekommen.


Ohne Fräse war das herauslösen von zwei Vertiefungen, damit man das verbindende, hintere Brett von der Außenseite nicht sieht, auch ne etwas längerwierige Aktion. Hab ich mit dem Taschenmesser rausgeschnitzt^^ Dann noch alles schön glatt schleifen...


Dann kam das Leimen. Wieder mit aus der Uni geborgtem Werkzeug, einer großen Schraubzwinge, zusammengepresst, und von hinten (auf dem Bild die obere Seite) angeschraubt. Jetzt habe ich auch die Klickfix-Halterung angeschraubt, da gibts so Plastikplatten, die man einzeln kaufen kann um sie an Körbe zu machen.

 
Nun noch das Holz mit Hartöl behandelt. Glaube das waren 2 oder 3 Schichten.
Dann ging es ans Leder. Das wurde erst mal zugeschnitten. Danke an Sascha bzw. das Zeltlager für dieses Grandiose Taschenmesser^^


Nach dem Zuschneiden habe ich die Oberflächen gewachst. Dadurch wurde auch das Leder schon ein ganz bisschen dunkler, das war schon sehr hell vorher.
Mit so einem speziellen Gummimittel habe ich dann alle Kanten noch glattgerubbelt, damit sie nicht so ausfransen, und das ganze hübsch ordentlich aussieht.


Den Taschenkörper habe ich dann mit den Druckknopfunterteilen und kleinen Füßchen zusammen festgeschraubt und versucht das möglichst gut zu spannen. Um rauszufinden wo die Druckknöpfe am Deckel hinkommen habe ich den Deckel passend draufgelegt und auf die Druckknöpfe Stempelfarbe gemacht und dann zusammengedrückt. Bei der Schnalle so ähnlich, einfach an den Druckspuren orientiert.


Die Schlaufen mit D-Ringen um den Träger zu halten, habe ich mit dem Holzbohrer vorgebohrt und dann einfach angeschraubt.


Der Träger selbst ist einem Meisterwerk der Klebstofftechnik zu verdanken. Weil mein Lederstück gar nicht so lang war, ist der nämlich in der Mitte einfach zusammengeklebt. Mit so nem Wahnsinns-Lederkleber, der auf dieser kleinen Fläche das einfach mal bombenfest zusammenhält. Vollkommen verrückt.


(Nein das ist nicht mein Reisefahrrad, sondern Berits Stadt-Gazelle ;-)

 

Also die Tour von Berlin nach Åhus hat die Tasche doch etwas mitgenommen. Zweimal ziemlich durchweicht (die Ruchsack-Schutzhülle die ich dafür mithatte war nicht so der Bringer), das Leder ist jetzt ziemlich dunkel, aber das ist okay. Nur die Schrauben an den Laschen für die D-Ringe muss ich noch anders befestigen, die haben sich immer rausgedreht, und das Holz ist leider auch etwas eingerissen an einer Seite. Da muss ich wohl ein stabileres nehmen und das austauschen....

Samstag, 8. Juli 2017

# Lübeck - Fische und Schiffe und alles andere aus Zucker




Nachdem das Wochenende zuvor auch schon einfach niemand hier war, und ich zwar ein sehr entspanntes Wochenende genossen hatte,  aber dann doch irgendwann Langeweile drohte, habe ich spontan beschlossen nach Lübeck zu fahren.  Da wollte ich schon lange mal hin. 
Was soll ich sagen? Ich war tendenziell begeistert. Abgesehen vom Marzipan ist da noch mehr Süßes zu finden... Eine zuckersüße schnuckelige Altstadt, in der aber nicht gleich am frühen Abend alle vorhandenen Bürgersteige hochgeklappt werden. Mit dem Bus weniger als eine halbe Stunde nach Travemünde zum Meer und Strand. 
Morgens zum Laufen am Wasser entlang und ohne Horden von Menschen zu treffen. Richtig entspannt. 

Solche Gässchen gibt es da ganz viele... komisch da durchzulaufen, man steht ja fast schon im Garten der Leute die da wohnen... wird wohl auch gar nicht allzu gern gesehen, wenn man das macht...



Ich war zu Fuß unterwegs und habe halt auch nur die Altstadt besichtigt, ganz so klein ist Lübeck mit seinen etwas mehr als 200.000 Einwohnern ja gar nicht. In der Stadt ist aber "Im alten Zolln" echt einen Besuch wert. Sehr gemütlich und lecker und mit Musik. Das beste Fischbrötchen, das ich jemals gegessen habe gab es in Travemünde bei Fisch-Wöbke. Kräuter-Matjes, mmmmmmmhhhhh!

Ach ja, auf der Fahrt hin, bin ich in Hamburg vorbeigekommen und habe die kurze Wartezeit damit verbracht auf der Alster Bötchen zu gucken... Einfach auch schön da!

Montag, 27. März 2017

# Bestes Brot Ever backen



Mmmmhhhh!
Für dieses Super-leckere Brot hole ich mal etwas weiter aus. Man braucht dazu nämlich Sauerteig. Für mich klang das am Anfang immer mega kompliziert, meine Mama hatte da irgendwelche abgefahrenen Rechentabellen und so, und dann muss man auf die Temperatur achten und was weiß ich..... Ist in echt aber nur halb so wild. Also natürlich, wenn man exakt reproduzierbare Ergebnisse möchte muss man das allergenauestens machen, aber bei mir klappts auch ganz gut mit meiner Verplante-Leute-Methode. Zeitplanung ist nämlich schon so ein Punkt an dem ganzen Gebacke... Ich bin da nicht so wahnsinnig gut drin, also passiert es öfter mal dass ich dann um kurz vor Mitternacht noch das Brot in den Ofen schmeiße... Naja...



Also ganz von Anfang: 
Den Sauerteig habe ich vorletzten Herbst irgendwann nach dieser Anleitung hier angesetzt. Hat auf Anhieb geklappt. Quasi einfach ne Schüssel Teig ne Woche lang auf der Fensterbank rumgammeln lassen und jeden Tag die Menge vergrößern... Wenn man backende Bekannte oder Freunde hat, kann man sich auch von denen etwas Sauerteig abgeben lassen... Ich habe allerdings gehört dass Sauerteig sehr heimatverbunden ist, und nur dort richtig funktioniert wo er angesetzt wurde. Weiß nicht ob da was dran ist...

Die ersten Brote habe ich dann als Roggenbrot oder halb Roggen - halb Weizen mit der einfachen drei-Stufen Führung gebacken. Was so viel heißt wie den Teig jeweils für circa acht Sunden in drei Stufen von möglichst warm bis möglichst kalt bringen. Länger ist normal auch kein Problem, wenns einem zeitplanungsmäßig nicht so in den Kram passt.

Das Sauerteigforum ist super informativ, aber leider ein klein wenig unübersichtlich, deshalb hier der Direktlink zu allen Anleitungen. Es lohnt sich da ein bisschen zu stöbern, und auch das kostenlose ebook ist empfehlenswert!

Mit der Zeit habe ich richtig gemerkt, dass der Sauerteig jedes Mal mehr Triebkraft bekommen hat. Für den Notfall habe ich ein bisschen davon "verkrümelt", also mit der gleichen Menge Mehl gemischt um ihn haltbarer zu machen. Aber im Kühlschrank hält er sich auch pur bei mir locker mal zwei bis drei Wochen, wenn ich mal unterwegs bin.

Soo. Als ich dann beschlossen habe mich mal an ein anderes Rezept zu wagen habe ich ein wenig auf dem Plötzblog herumgestöbert, den ich übrigens auch sehr empfehlen kann. Und dort das allerbeste Kartoffel-Dinkel-Brot aller Zeiten gefunden. Seitdem habe ich nur einmal wieder ein anderes gebacken, obwohl ich mir jedes mal denke "nächstes mal mal wieder was anderes ausprobieren...". 

Das Rezept musste ich mit meinem noch nicht so guten Bäckerlatein erst mal übersetzten, aber auf dem Blog gibt es zum Glück auch ein Lexikon dazu. 

Ich hab hier mal das Rezept kopiert und direkt übersetzt... Alles was kursiv ist, ist mein zugegebener Senf, der Rest ist das Originalrezept aus dem Link =)


20 Stunden vorher: Sauerteig ansetzen
Roggensauerteig
  • 75 g Roggenmehl 1150
  • 75 g Wasser
  • 7 g Anstellgut (= Sauerteig vom letzten mal)
  • Die Sauerteigzutaten verrühren und 20 Stunden bei 20°C reifen lassen.
mindestens 4 Stunden vorher, ich mach das immer am Abend vorher zusammen mit dem Sauerteig: Quellstück und Kochstück, und Kartoffeln kochen kann man eigentlich auch gleich
Quellstück
  • 40 g Paniermehl/Altbrot
  • 75 g Wasser
  • Das Paniermehl mit Wasser mischen und mindestens 2 Stunden quellen lassen.  
Kochstück
  • 80 g Dinkelmehl 1050
  • 400 g Wasser
  • 18 g Salz
  • Mehl mit Wasser und Salz verrühren, aufkochen und 2 Minuten lang auf der abkühlenden Herdplatte rühren bis eine zähe Masse entstanden ist. Auskühlen und mind. 4-12 Stunden ruhen lassen. (Probiert mal was davon... Das ist ungefähr das widerlichste was ich je gegessen hab! Und da wird noch soooo gutes Brot draus !?!!)

jetzt gehts los:

Hauptteig
  • Sauerteig
  • Quellstück
  • Kochstück
  • 150 g Kartoffeln (gekocht, gepellt)
  • 60 g Roggenmehl 1150
  • 435 g Dinkelmehl 1050
  • 13 g Frischhefe
Die Kartoffeln zerdrücken und mit den restlichen Zutaten 8 Minuten auf niedrigster Stufe und 3 Minuten auf zweiter Stufe zu einem leicht klebrigen Teig verarbeiten. (Ich knete von Hand, hat bisher immer gut geklappt, einfach so lange bis alles gut vermischt ist und man das Gefühl hat es ändert sich nichts mehr oder wird höchstens eher mehr klebrig als vorher)
90 Minuten Gare bei 24°C. (Also gehen lassen)
 Nach 45 Minuten einmal falten. (Was das ist, und wie das geht: in diesem Video)
Den Teig schonend rundwirken (noch ein Video) und mit Schluss nach oben 60 Minuten bei ca. 24°C im bemehlten Gärkorb (sehr nützliches Utensil, hat eine rauhe Oberfläche damit man es gut einmehlen kann, und der Teig sich dann ohne festzukleben herausstürzen lässt)gehen lassen.
Den Laib mit Schluss nach unten aus dem Korb stürzen ( auf das mitgeheitzte Backblech oder einen Pizzastein und vorsichtig) und mit einem Messer einschneiden. 
Bei 250°C fallend auf 190°C 60 Minuten  (also Backofen volle pulle vorheizen und das Brot die erste Viertelstunde richtig heiß backen, danach für die restlichen 45 auf 190° runterdrehen) mit Dampf (ganz am Anfang, sobald das Brot im Ofen ist, ein Glas Wasser auf den Backofenboden schütten und den Ofen ganz schnell schließen)backen.
Damit das Brot nicht so flach wird, lege ich es für die ersten 15 Minuten inklusive Backpapier in so nen Ring von ner Kuchenform =) 
Wenns beim draufklopfen hohl klingt ist das Brot fertig =)
In ein Küchentuch einschlagen und auf einem Gitter abkühlen lassen.
Aufbewahrt wird meins immer in ein Geschirrtuch gewickelt im  Brotkasten =) Hält immer so lange bis ichs aufgegessen habe, also so circa ne Woche =)

Sonntag, 4. Dezember 2016

# Fahrrad-Handy-Halter für Navi-Nutzer





Eigentlich ist mein Orientierungssinn ja relativ gut, so als Planer und so.... Aber Berlin überfordert mich da immer noch regelmäßig. So ne grobe Orientierung hab ich inzwischen, aber es gibt immer noch sooo viele Orte und Plätze an denen ich noch nie war!





Um mein Handy nicht an jeder zweiten Kreuzung aus der Tasche kramen zu müssen, habe ich mir was abgeschaut. Ein Freund von mir hat so ne Art Gummiband um das Handy an den Lenker zu spannen, extra dafür gemacht. Ich dachte mir, das geht auch für Umme, so kompliziert ist das ja nicht, das Teil.
Einen alten Fahrradschlauch hatte ich auch noch. Den habe ich einfach aufgeschnitten, erst mal abgewaschen und dann in so eine Form geschnitten...  Beim dritten Versuch hat dann die Größe auch gepasst, zum Glück ist so ein Schlauch ja groß genug für mehrere Versuche^^





Die Enden der Schlitze habe ich einfach mit dem Locher gelocht um das Ausreißen zu verhindern.
Tadaa! 15 Minuten Arbeit (inklusive Fehlversuche... naja vielleicht auch 30^^) und 0€ Materialkosten =)

Man spannt dann einfach die Schlitze um die Ecken des Handys und das ganze um die Lenkerstange.

Also das Teil ist nicht für die Ewigkeit gemacht, ich hab jetzt schon das zweite.Hat aber so 3 Monate gehalten... Aber naja, kost nix und der Materialverbrauch ist ja eigentlich auch nur Müllverwertung. Es ist aber erst mal nur ein bisschen eingerissen, also konnte ich es rechtzeitig austauschen. Und auch mit nur 3 Ecken hält das noch so gut dass das Handy nicht gleich auf dem Boden liegt. 



Samstag, 3. Dezember 2016

# Upcycling Botanik-Notizbuch













Nachdem ich die einzelnen Seiten aus dem Buch herausgenommen habe und meine Wand damit verhübscht habe, blieb das Buchcover übrig, das ich aber auch sehr schön finde.
Also hab ich einfach ein Notizbuch draus gemacht. Ganz einfach...
Alle Seiten raustrennen, und das Cover komplett mit Bucheinbinde-Schutz-Klebefolie einschlagen.
Dann habe ich einen kleinen Stapel Schmierpapier zurecht geschnitten, so dass die Seiten in der Mitte gefaltet in das Buch passen. Dann einfach den Papierstapel in mehrere dünnere geteilt und mit Gummiringen am Buchcover befestigt =) Naja vielleicht finde ich demnächst noch ein schöneres Gummiband, aber so ist es auch ok =)



Montag, 21. November 2016

# Adventskalender-Karten DIY



Juhuuu es wird Weihnachten... Hm ja Weihnachten, aber so ab November darf man dann schon mal daran denken =) Vor allem nachdem bei mir so viele Leute Ende November/Anfang Dezember Geburtstag haben, die - naja, bietet sich halt an - meistens einen Adventskalender bekommen. Für meine Eltern habe ich letztes Mal Adventskalender-Geburtstags-Karten gemacht und Ihnen noch Kaffee und Schokolade geschenkt. 


Dazu habe ich Karten jeweils zwei mal gleich groß ausgeschnitten. Die eine habe ich bemalt, man kann natürlich auch ein Foto in der passenden Größe nehmen oder eine Collage oder was auch immer.... Die zweite habe ich in 24 Kästchen eingeteilt, und mit der Nähmaschine perforiert. 


Dann einfach den Rand aufeinander geklebt und die Kästchen mit Zahlen beschriftet, so dass man jeden Tag ein Stückchen raus trennen kann und immer ein bisschen mehr vom Bild sieht =)


Ein schönes, persönliches Geschenk wie ich finde, und praktisch zum verschicken =)




Freitag, 4. November 2016

# Seife über Seife und das Ende des Haarseifen-Experiments


Mit zwei Freundinnen habe ich vor ein paar Monaten mal wieder einen Schwung Seife gemacht. Nach Rezepten aus dem naturseife.com - ebook. Bisher habe ich ja meistens meine Rezepte selber mithilfe des Seifenrechners auf der erwähnten Website erstellt, aber ich dachte es schadet bestimmt nicht, sich mal an ein Rezept zu halten. 

Wir haben die Rosmarin-Lavendel-Haarseife gemacht, wegen unserem kalkigen Wasser hier mit Zitronensäure drin, und eine Seife nach einem Basis-Rezept, die wir mit Basilikum-Limette beduftet haben. 

Die Basisseife ist gut geworden. Sie riecht gut, säubert und trocknet nicht allzu sehr aus, ist nur vielleicht ein kleines bisschen weich. 
Die Shampooseife hat mich allerdings nicht wirklich überzeugt. Irgendwie haben die letzten wesentlich besser geschäumt. Es kann natürlich sein, dass da was nicht nach Plan geklappt hat, weil wir die Zitronensäure fast vergessen hätten und erst im Nachhinein hinzugefügt haben. 
Da ich das Haare waschen mit Seife aber inzwischen eh aufgegeben habe, wird sie wohl einfach als Hand- und Körperseife Verwendung finden. 

Ich hab das aufgegeben, weil ich das Gefühl habe dass meine Haare davon kaputt gehen. Ich hatte noch nie so was wie spröde oder strohige Haare, und das Wasser ist in der Gegend wo ich bisher gewohnt habe auch nicht weniger kalkig. So zwei bis drei Monate habe ich das durchgezogen mit Haarseife und Essig-Spülung, und war am Anfang auch relativ begeistert. Im Moment bin ich etwas ratlos was da selbstgemachte Alternativen angeht und benutze einfach ein gekauftes Shampoo. Naja, schade, aber alles kann man vielleicht einfach nicht selber machen... 

Freitag, 28. Oktober 2016

# Rasierseife - Rezepttipp und Erfahrungsbericht





Was man halt im Bad so alles braucht...  
Beim letzten mal Seife machen habe ich ein Rezept für Rasierseife ausprobiert, wirklich nach Rezept diesmal! Und zwar aus dem ebook von naturseife.com. Auf der Website gibt es ja auch einige Rezepte, aber nicht die für spezielle Seifen. Ich war interessiert an neuen Rezepten und dachte mir auch, dass ich schon so viel von der Homepage gelernt und verwendet habe, dass es es mir durchaus Wert ist das ebook für ein paar Euro zu erwerben. 

Ich habe die Duftmischung mal geschlechtsneutral versucht, also die Seife richt eher so frisch und kräuterig, zitronig. 
Das besondere an der Rasierseife ist, dass erstens gut schäumende Fette verarbeitet werden und zweitens noch etwas Glyzerin zu dem, das sich später selbst bildet, hinzugegeben wird. Fester und stabiler Schaum lässt die Klinge gut gleiten und der hohe Glyzerin-Anteil macht die Haare weich damit sie sich leichter abschneiden lassen. 

Ich wüsste mal gerne wie "echte" - also ich meine gekaufte - Rasierseife schäumt, aber die hier tut ihren Job sehr gut, schäumt tatsächlich nochmal besser als die letzte Shampooseife. 


 



Dienstag, 25. Oktober 2016

# Hamburg




Ich mag ja diese Stadt.... Deswegen muss ich da ab und an mal hin, und diesmal habe ich mich dort für ein Wochenende mit meiner besten Freundin getroffen...






Übernachtet haben wir in der wunderbaren Inselpension  in Wilhemsburg... Da gibt es verschiedene Ferienwohnungen und Zimmer an ein bisschen ungewöhnlicheren Orten. Im Sommer wohl auch ein Baumhaus und ein Boot, aber alles auf der "anderen" Elbseite. Wir hatten eine sehr schöne bunte Wohnung im Norden der Elbinsel. Mir hat es da sehr gut gefallen, man ist fix am Hauptbahnhof und in der Innenstadt, und Wilhelmsburg hat durchaus auch was. Gerade wenn man sich im Wedding in Berlin langsam zuhause fühlt =)








Die Elbe haben wir bei der Fahrt mit der Fähre nach Finkenwerder genossen, wo wir noch Freunde besucht haben, an die Alster gab es nur einen kleinen Abstecher zu Konditorei Pritsch ... 

Viele Stunden haben wir auch im maritimen Museum verbracht, das ist so rieeeesig! Und es ist auch echt nicht alles interessant, aber genug um vier Stunden oder so dort zu verbringen....
Und das Holthusenbad war zwar echt kein Schnäppchen, aber ein paar Stunden Sauna und Enstpannung in historischem Schwimmbad-Ambiente waren jetzt auch nicht das schlechteste was wir uns ausgedacht haben...

Ich vergleiche ständig im Kopf Städte... Ich frage mich einfach ganz oft wieso Städte so unterschiedlich sind, und an was genau das eigentlich liegt. Wieso ist schlechtes Wetter in Berlin nerviger ? In Hamburg is es ja wohl echt kaum besser? Ist Hamburg grüner? Es gibt auf jeden Fall nicht viele große Parks dort verglichen mit Berlin. Fühlt sich trotzdem so an. Und ab wann ist eine Stadt dreckig? Ganz klar Sache des Bezugspunkts. Zu geschleckt kann man auch als störend empfinden... Ach ja... Jede Stadt hat wohl so ihre Vorzüge und Nachteile, und Äpfel mit Birnen vergleichen is ja auch hier mal wieder Quatsch. Aber woher das kommt is schon spannend... 

Freitag, 21. Oktober 2016

# Winterdeo





Ich habe ja mein Deocreme-Rezept schon mal vorgestellt. Ich bin auch immer noch sehr zufrieden damit. Nur, jetzt wird es kalt und die Sommerversion mit Bienenwachs ist kaum aus der Dose zu bekommen, also hab ich heute eine Wintervariante angerührt mit

30 ml Kokosfett
30 ml Speisestärke
30 ml Natron
10 ml Sonnenblumenöl
1 ml ätherischem Öl (Salbei, ganz kurz hatte ich auch Zimt-Vanille oder so in Erwägung gezogen^^)

Wenn die Paste mal gemischt ist, ist sie nicht mehr so gut einzuschmelzen um Dinge hinzuzufügen, das Natron vermutlich fängt dann an zu blubbern und stinken, also heb ich den Rest auf bis nächsten Sommer und hab ne neue Dose Winterdeo gemacht... Viel Spaß beim nachmachen!

Montag, 17. Oktober 2016

# Rucksacktasche - Tutorialhinweis




Diese grandiose neue Alleskönner-Lieblingstasche habe ich mit einer Freundin vor dem Urlaub gemacht. Man kann sie einfach als Handtasche umhängen, oder schwuppdiwupp in einen Rucksack umwandeln. Es passt ein Schreibblock und genug Verpflegung und Wasser für Stadtbesichtigungs- oder auch Uni-Tage rein. 


Innen hat sie noch eine kleine Reißverschlusstasche für Handy und Geldbeutel und ein schönes Futter. Neu gekauft habe ich dafür nur die Reißverschlüsse und Nieten, der graue Stoff ist ein IKEA-Vorhang der bei meiner Mama übrig war, den Innenstoff hatte ich noch, und das Leder ist ein zerschnittener Gürtel vom Flohmarkt.  Aber mein Vorrat lichtet sich langsam, dabei bin ich sehr gefährdet Stoffe zu horten^^


Die schönen "Origami-Ecken" sind super einfach zu machen, machwerk zeigt das ganz schön auf dem hier verlinkten Tutorial. Überhaupt, ich habe nicht genug Fotos gemacht um das hier gut erklären zu können, aber DIY-Eule hat ein Videotutorial zu einer sehr ähnlichen Tasche. Hab ich natürlich erst danach entdeckt, das hätte unser räumliches Vorstellungsvermögen ganz schön entlastet^^ Aber wir haben auch Reste-Verwertung betrieben und da muss man dann ja eh meistens noch anpassen und stückeln, also das Denken wäre uns eh nicht erspart geblieben^^ Das Nieten einschlagen um 11 Uhr abends aber wenn wir Gürtelschrauben benutzt hätten schon^^ Wusste ja gar nicht dass es sowas gibt...













Freitag, 14. Oktober 2016

# Winter im Anmarsch! - selbstgemachtes Lippenbalsam



Soo... hier war ja länger Pause, aber nicht weil ich nichts gemacht hätte, sondern eher weil ich so viel gemacht habe.. Da bin ich nicht mehr hinterher gekommen mit Dokumentieren.. außerdem ist man im Sommer abends lieber draußen unterwegs als am PC zu sitzen... aber : Der Winter ist im Anmarsch, man muss beim Fahrrad fahren schon wieder Handschuhe tragen... Und damit auch die langen Winterabende =) Also mal schaun, vielleicht gibts wieder öfter mal was neues =)

Heute gibt es passend zur kalten Jahreszeit auf jeden Fall Lippenpflege =)
Zur Vorbeugung gegen spröde Lippen habe ich seit langem mal wieder "Labello" selbst gemacht. Woher ich das Rezept habe weiß ich gar nicht mehr genau, ich glaube mal direkt von der Inhaberin eines Kosmetik-Bedarf-Ladens, den es schon gar nicht mehr gibt =( Die Zutaten hatte ich vom letzten mal Seife machen auch noch da, waren aber da gar nicht so einfach zu bekommen, seltsamerweise gibt es in Berlin nur einen einzigen eher kleinen Hobbythekbedarf-Laden?!

Das Lippenbalsam besteht aus:
15 g Jojobaöl
6 g Bienenwachs
2 g Sheabutter
(evtl. noch einige Tropfen ätherisches Öl, aber ohne ist meiner Erfahrung nach pflegemäßig sehr viel besser...)

Einfach die harten Fette erwärmen bis sie schmelzen und dann mit dem Jojobaöl mischen =)
In Döschen (oder alte Pflegestift-Hülsen) füllen - abkühlen lassen - Fertig!

Sonntag, 10. Juli 2016

# Gummibund-Rock - ganz ganz ganz einfach und schnell

So ein Rock mit Gummizug ist super fix genäht, und richtig Ahnung von irgendwas muss man dazu auch nicht haben. Mit der Nähmaschine einigermaßen grade aus nähen können reicht.
Gut wenn man mal schnell noch was passendes zum Anziehen braucht^^
Ich wusste ewig nicht, was ich mit dem Stoff anstellen soll, aber  meine beste Freundin hat sich neulich einen luftigen Rock in schwarz mit weißen Punkten gewünscht, und ich hab den mal lieber mit Gummibund genäht, weil ich ihren Größenangaben nicht so ganz vertraut habe... Und dann dachte ich, ich mach mir aus dem türkisen Stoff, den ich mal von einer anderen Freundin bekommen hab auch so nen Rock für mich.
Ein bisschen Menge an Stoff braucht man. Am besten einen möglichst leichten und weich fallenden, der hier ist fast ein bisschen zu starr.
Ich versuch halt immer aufzubrauchen was ich schon habe, oder irgendetwas wieder zu verwerten. Ist noch viel schöner als Stoff zu kaufen, wenn man sieht wie da dann was schönes draus wird =)

Die Länge wird einfach gemessen von da wo der Bund sitzen soll bis da wo der Saum sein soll. Lieber noch 5-10 Zentimeter mehr, kürzer machen kann man immer. Und dann noch so viel dazu rechnen wie der Bund breit sein soll, also wie breit der Gummi ist quasi. (Wenn man 10 cm zu viel nimmt, sollte das locker drin sein).
Die Breite, als Weite des Rocks hat sich herausgestellt (in 2 versuchen, bei denen ich erst zu wenig hatte -.- ), ist am besten 4 mal die Bundweite.
Einfach die Stoff-Stücke an den Seiten aneinandernähen und versäubern, so dass man ein zusammenhängendes Band, also einen viiiel zu weiten Rock hat. Dann die obere Kante versäubern, und in Gummibandbreite (lieber ein ganz kleines bisschen großzügig messen, sonst ist der Tunnel zu eng nachher) umbügeln und feststecken. Dann zunähen, bis auf 3-5 cm, irgendwo muss der Gummi ja noch rein. 


Den fädelt man mit einer Sicherheitsnadel rein und näht die Enden aufeinander. Dann das restliche Stück vom Tunnel auch zunähen, uuuund: schon mal anprobieren!
Schaun ob die Länge passt, 1 cm sollte zu viel sein, der Saum muss ja auch noch umgenäht werden. Dann wahrscheinlich noch ein kleines Stück abschneiden, bis es gefällt =)
Den Saum hab ich einfach ganz knapp unten eingerollt, und mit der Nähmaschine von innen festgenäht.


Feeeertiiig! Das ging fix =)

Donnerstag, 7. Juli 2016

# Handwaschpaste für Selbermacher


Ihr kennt das... Dreckige Finger weil das Fahrradschloss in der Kette hing, man was umgetopft hat, das Fahrrad repariert, die Wand und Hand gestrichen, meinte mit den Fingern malen zu müssen, Teigreste vom Brot an den Armen kleben,...... 

Und dann versuchen das ganze mit Spülmittel irgendwie abzuschrubben... Ich hab da mal ein Rezept für Handwaschpaste ausprobiert von dem mir jemand erzählt hat. Da kommt rein:
  • Kaffeesatz (viel)
  • Spülmittel (bis es ne Paste ist)
  • Seife (noch ein Reststückchen oder so, geht denk ich aber auch ohne)


Einfach die Seife kleinschneiden oder raspeln (gute Sache zum Restchen verwerten), und mit Kaffee und Spülmittel zu einer Paste vermischen. Also der Hauptbestandteil des ganzen ist das Kaffeepulver.

Ich war echt erstaunt wie gut das funktioniert, mein Mitbewohner war auch begeistert =) und die Hände riechen auch gut danach^^